traum selbstversorger

Wie werde ich Selbstversorger in kleinen Schritten


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Lord of the Melonette

Es gibt ihn tatsächlich, den „Lord of the Gourd“, den Herrn des Kürbis, jedes Jahr aufs neue nach Halloween in – wie kann es anders sein – den USA. Da wird nämlich die Weltmeisterschaft im Kürbisweitwurf mit Maschinen ausgetragen. Es gibt auch den diesjährigen Weltrekordkürbis von 951 kg, von einem Schweizer, gekürt in Klaistow (Potsdam-Mittelmark) – nach den Regeln der internationalen Vereinigung Great Pumpkin Commonwealth. Aha. „Atlantic Giant“ heißt die Riesensorte Kürbis. Da können wir mit unseren gerade frisch geernteten, stinknormalen Hokkaidokürbissen nicht mithalten, weder größen- noch wurftechnisch.

Hatten wir ja auch nicht vor. Wir wollen die einmachen, und zwar in süß-sauer, zusammen mit – haha – dem Kürbis mit dem vielleicht längsten Namen der Welt: Gartenkürbis Melonette Jaspee de Vandee. Der ist gelb und soll süß schmecken. Mal sehen.

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Wirsingkohl stampfen à la Captain Cook

Es gibt zwei Gründe, eine neue Einmach-Methode wie die Milchsäuregärung auszuprobieren: Das Gemüse rettet durch die Milchsäuregärung wichtige Vitamine über den Winter und man selbst bekommt durch das vorbereitende Hobeln und Einstampfen des Gemüses neue Muskeln an den Oberarmen (und da der Kopf beim heftigen Stampfen immer erschüttert wird auch Kopfweh, aber egal). Es schmeckt ja herzhaft lecker, so ein milchsauer vergorenes Sauerkraut zum Beispiel, oder Gurken (die allerdings ungestampft).

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Traubenflut und Apfelwut

So ein Tag im (Anfänger-) Selbstversorger-Leben kann ganz schön schlauchen. Nehmen wir zum Beispiel den Tag, der mit der Traubenflut begann und mit der Apfelwut endete. Da steckte alles drin, von der Schnulze bis zum Horror. Man könnte also loslegen mit…

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Im Land von Flotter Lotte und Starker Else

Wer hätte gedacht, dass ich im Selbstversorger-Kurs „Praxiskurs Ernte verarbeiten“ (also Einmachen usw.)  im Mienbacher Waldgarten gleich zwei altehrwürdigen Damen begegne, die schon meiner Ur-Oma einen ansehnlichen Bizeps beschert und das Fitness-Center erspart haben. Nun stehe ich ihnen Auge in Auge gegenüber und möchte Reißaus nehmen: Die Flotte Lotte und die Starke Else machen mir schlagartig klar, wie mühsam so ein Säftchen oder Marmelädchen aus einer Frucht herausgepresst oder ihr abgerungen werden will.

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Samengärtnerei im Garten des Lebens

Es ist ein grauer Samstag mit Nieselregen und ich habe so gar keine Lust, irgendetwas zu lernen, geschweige denn, aus dem Haus zu gehen. Aber ich habe mich für den Kurs „Samengärtnerei im Hausgarten“ bei Annette Holländer im Garten des Lebens bei Baiern (in Bayern) angemeldet und schwinge mich halbherzig ins Auto. Als ich ankomme, setzt pünktlich der Platschregen ein. Na toll. Gummistiefel an, Regenschirm auf und ab geht es durch Annettes Garten an den Hasen und Hühnern vorbei in den zitronengelben Klassenraum der 1c der örtlichen Schule.

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Schönheit ohne Supermarkt?

Wer viel draussen im Garten ist, der sieht ja gerne mal „scheiße“ aus – oder eben „natürlich“, wie man es nimmt. Man ist dreckig, nass, verschwitzt. Alles kein Problem, ab unter die Dusche und gut is. Pustekuchen. Es gibt Dinge, die wollen nicht ab.

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Holla, der Hollersirup!

Schon seit Jahren trinke ich Holundersirup-Schorle. Schon seit Jahren nehme ich mir vor, den einmal selbst zu machen. Dann sehe ich irgendwann im Sommer die roten Holunderbeeren am Holunderbaum (bzw. – Strauch, da ist man sich nicht sicher) hängen. Mist! Schon wieder zu spät, um die duftenden Blüten zu sammeln und einzumachen.

Dieses Jahr passiert mir das nicht, habe ich mir vorgenommen. Ich habe sogar schon überlegt, wo der Holunder bei uns in der Gegend wächst und mir ein Exemplar gemerkt. Dann kam der Tag, an dem ich das ausufernde Gebüsch am Gartenzaun zurecht stutzen wollte, damit die Nachbarn mit ihrem Auto wider die Einfahrt finden. Im und über dem Urwald entdecke ich vertraute Blüten. Ein Hollerbusch steht genau in unserem Garten, völlig unbemerkt!

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Das Mairüben-Experiment

Es ist doch immer das Gleiche vorm Gemüseregal im Laden: Tomaten, Gurken, Zucchini und co. Irgendwann hat man alles schon x-Mal durchgekocht und auf nichts davon mehr Lust. Wenn dann mal ein neuartiger Pak Choi im Regal liegt denkt man sich: Ja, eigentlich eine gute Idee, aber wer weiß ob es schmeckt und wie kocht man den überhaupt und ach, viel zu kompliziert das alles, lieber doch her mit den Zucchinis.

Moment! So kann es nicht weitergehen. Schon gar nicht im eigenen Gemüsegarten, wo man doch alles so schön selbst im Griff hat. Endlich Gelegenheit, anzubauen, was der Mensch schon lange vergessen hat.

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