Bio ist ja nicht gleich Bio, lernen wir gerade. Es gibt das deutsche staatliche Bio-Siegel (nach EG Öko-Verordnung). Dann gibt es Verbände wie Bioland und Naturland etc., die ihr eigenes Siegel haben und deren Richtlinien strenger sind als die Mindeststandards der EU-Öko-Verordnung. Am strengsten sind die demeter-Richtlinien. Genau deswegen fahren wir Richtung Dachau bei München zum Obergrashof, um mal zu schauen, wie sich ein seit über 20 Jahren bestehender demeter-Betrieb so anfühlt, der 2012 den Förderpreis Ökologischer Landbau gewonnen hat. Was machen die und wie?
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Bei den Profis
Meine Bio-Gärtnerin Irmi nimmt mich mit zu den Profis. Ich soll mal sehen, wie man es ordentlich macht, so ganz ohne Chaos im Gewächshaus. Dann stehe ich in Miesbach, Bayern, in den Gewächshäusern des BioGut Wallenburg und bin völlig beeindruckt:
Neue Gärtnerjobwelt
Meine neuen Kollegen sind Brennessel und Borretsch. Sie passen im 400qm großen Gewächshaus auf die Tomaten, Auberginen und Stangenbohnen auf, um die auch ich mich gerade ein bisschen kümmern darf. Die Bio-Gärtnerin Irmi lässt mich in nächster Zeit etwas über ihre Schulter schauen.
Kurz mal ge“wwoof“t
Wie man in Bayern sagt: Des, wenn i gwüsst hätt! So ungefähr ging es mir, als ich vom wwoofen im Internet erfahren habe. Mit 20 (also vor 20) Jahren hätte ich das mal gerne gekannt. „World Wide Opportunities on Organic Farms“ heißt ein Netzwerk, in dem sich Bio-Bauernhöfe und freiwillige Helfer weltweit gegenseitig finden können. Die „Willing Workers on Organic Farms“ arbeiten für Kost & Logis & lehrreiche Erfahrungen im Grünen. Die Bauern freuen sich über helfende Hände. Unter www.wwoof.de kann man sich anmelden und stöbern, welche Höfe in Deutschland mitmachen. Prompt finde ich einen in unserer Nähe, bei dem ich mal einen Nachmittag so zum Schnuppern vorbei kommen darf.