traum selbstversorger

Wie werde ich Selbstversorger in kleinen Schritten


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Pssst! Selbstversorger sind Rebellen

Wir sind keine echten Selbstversorger. Aber wir versuchen es in den grundlegenden, kleinen Dingen. Dahinter steht eine Lebenseinstellung, die weit mehr beinhaltet als Romantik in Gummistiefeln. Mit einem neuen US-Präsidenten und seinem zu erwartenden Einfluss auf die Menschheit und auf unseren Planeten stellt sich uns die Frage: Wer sind wir als Selbstversorger-Träumer in einer Welt mit beunruhigenden Strömungen? Pssst! Ja, wir sind Rebellen wider Willen, Eiferer für Mutter Erde und die Hüter einer freundlichen Zukunft.

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Kamille – Blume der Ausgeglichenheit

Wer kennt sie nicht? Und doch, wer kennt sie schon? Kaum hat man das Erwachsenenalter erreicht, will man mit der Kamille oftmals nichts mehr zu tun haben. Zu sehr erinnert sie an die durchgestandenen Krankheiten der Kindheit. Aber die Kamille ist mehr als ein Tee für das Zahnen und Bauchweh bei Kindern. Die Alten Ägypter und die Germanen weihten die Kamille der Sonne. Sie war einmal das Sinnbild für Stärke und Kraft, gepaart mit Bescheidenheit. Die Kamille holt die Sonne ins Körperinnere!

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Gesichtspflege mit dreierlei Früchten

Als ich von den Schönheitspraktiken der Kaiserin Sisi (1837-1898) lese, bin ich ziemlich erstaunt. Rohes Fleisch als Gesichtsmaske vor dem Schlafengehen? Nein, wirklich nicht. Ein Gemisch aus Cognac und Ei für die Haare? Nun ja. Ihre Gurkencreme, oder ihren Geheimtipp – zerquetschte Erdbeeren, deren Fruchtsäure als Peeling wirkt – kann ich mir schon eher vorstellen. Ich frage mich, inwieweit Früchte tatsächlich für die selbstgemachte Gesichtspflege taugen und mache einen Test mit Himbeere, Apfel und Banane.

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Schafgarbe – Blume der Unverwundbarkeit

Wer gerade anfängt, sich für Kräuter zu interessieren, wird eine erstaunliche Erfahrung machen. Der nie beachtete Wegesrand beim Spaziergang durch die Felder, die unscheinbare Bergwiese beim Urlaubsausflug oder der deprimierende Schuttplatz zwischen den Häuserblöcken auf dem Weg zum Einkaufen – viele Orte sind plötzlich bevölkert von wunderbaren Pflanzenwesen. Die Wahrnehmung verändert sich. Die Augen erkennen Freunde wieder, wo zuvor niemand war. Sie sehen dort Schönheit, wo „nichts“ ist. Diese Eindrücke hauchen das Herz mit Freude an, so dass es hüpft – wo es zuvor keinen Grund für Verspieltheit gab. Eine dieser neu zu entdeckenden Schönheiten ist sogar eine Lebensretterin in der Not: Die Schafgarbe.

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Mariendistel – Schutzengel der Leber

Sie darf in kein Gasthaus. Wehe dem Gartenfest, das sie in ihre Mitte aufnimmt. Sie macht Ärger, sagt der alte Volksglaube, und sie bringt Zwietracht. Stark und kämpferisch wirkt sie. Ihre Stacheln können höllisch weh tun. Ihre mächtige Statur schüchtert ein. Wer sich davon nicht abschrecken lässt, dem zeigt sie ihre wahre Natur: Die Mariendistel ist ein wehrhafter Schutzengel. Sie nimmt es mit tödlichen Giften auf und sorgt für neue Harmonie in der Leber. Adieu, Angst vor toxischen Pilzen und giftigen Tieren! Wir haben jetzt eine Beschützerin und machen eine Tinktur aus ihren Samen!

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Wunddesinfektion zum Selber machen

Als der amerikanische Kräuterarzt Jethro Kloss 1939 sein Buch „Back to Eden“ über die Selbstversorgung mit natürlichen Heilmitteln veröffentlichte, hatte die Welt andere Probleme. Sein Wissen versank in den Untiefen der Zeit und schaffte es nicht, in Europa Fuß zu fassen. Auch in Amerika ist er fast vergessen, wäre da nicht eine seiner Kräuteranwendungen, die noch heute gestandene Kräuterfrauen in Verzückung versetzt. Ich will wissen, was es damit auf sich hat und probiere das Kloss Einreibemittel aus.

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Das Gewächshaus für Selbstversorger

Kaum haben sich die Winterwolken verzogen und die Sonne schenkt uns ihr erstes Frühlingslächeln, da stehen sie auch schon in der Gärtnerei:  Die handhohen, zarten Junggemüsepflanzen und Kräuterkinder. Wie machen die das nur, die Profis? So früh im Jahr trauen wir uns noch nicht einmal ans Aussäen zu denken. Ein Gewächshaus muss her! Es ist weit mehr als der Traum eines jeden Hobbygärtners oder Zitrus-Liebhabers. Es ist ein warmes Kuschelhaus für die grünen Lieblinge des Selbstversorger-Anfängers. Nur, wie baut man so etwas?

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Die Auferstehung der Ackerbohne

Ackerbohne? Noch nie gehört! Sie heißt auch „Favabohne“ oder „Saubohne“ und gilt als Schweinefutter. Oder man nennt sie „Puffbohne“, weil sie eine „ausgepuffte“, große Bohne ist. Als ich die Samen in die Erde stecke bin ich alles andere als zuversichtlich. Was erwartet mich nur? Mir kommt Hannibal Lecters zweifelhafte Aussage in dem Film „Das Schweigen der Lämmer“ in den Sinn: „Ich genoss seine Leber mit ein paar Favabohnen, dazu einen ausgezeichneten Chianti.“ Das schmälert meine Bedenken nicht. Ich vermute sogar, die aus dem Mittelalter stammende Redewendung „Das interessiert mich nicht die Bohne“ geht auf diese arme Hülsenfrucht zurück.

Kann es sein, dass die Ackerbohne nicht nur vergessen, sondern auch verkannt ist und unter Rufmord leidet?

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Eine Frühlingskur für die Augen

Drei mal drei Zauberpflanzen preist der angelsächsische Neunkräutersegen aus dem 11. Jahrhundert. Alles Krankheitsübel wird mit einer Salbe aus neun Pflanzen und einem heidnischen Segensspruch vertrieben. Im christlichen Mittelalter entsteht daraus die reinigende Frühjahrskur. Neunerlei Kräuter kommen in die Kultsuppe am Grün(!)donnerstag, die den Körper nach einem zehrenden Winter wieder stärkt. Hinweg ihr angesammelten Fette und Schlacken! Blüht auf, Körper und Geist, wie die ersten Frühlingsblumen! – Aber was ist mit den Augen? Niemand kümmert sich um die täglich strapazierten „Spiegel der Seele“, wäscht den Staub heraus, reinigt sie von Umweltgiften und kräftigt sie. Das hat jetzt ein Ende. Meine Augen bekommen ein Bad!

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Selbst Käse machen für Schnuppernasen

Die alte Bäuerin trägt den gefüllten Milchkübel vom Stall in ihre kleine Käserei. Ihr Kopftuch flattert im Wind und ihrer gebückten Haltung ist anzusehen, wie oft sie diesen Weg schon gegangen ist. Goldene Käseleiber reifen auf den Holzregalen. Die Bäuerin macht jeden Handgriff wie im Schlaf. Alle Utensilien des Käsemachens liegen bereit. Sie weiß, welche Bakterienkultur für welchen Käse geeignet ist. Lab ist für sie so alltäglich wie Zahnpasta. Pustekuchen. Weit und breit ist keine Bäuerin mit Käsewissen in Sicht, der wir über die Schulter schauen könnten. Wir haben keine Ahnung, auf was wir uns einlassen. Alles, was wir Anfänger in Sachen Selbstversorgung wissen, ist: Ach, so einen leckeren Käse selber machen, das wäre doch schön. Ohne Ziege oder Kuh im Garten, dafür mit Hemmschwelle und Nichtwissen im Kopf, machen wir uns mutig auf den Weg zu unserem ersten Käsekurs.

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