Ackerbohne? Noch nie gehört! Sie heißt auch „Favabohne“ oder „Saubohne“ und gilt als Schweinefutter. Oder man nennt sie „Puffbohne“, weil sie eine „ausgepuffte“, große Bohne ist. Als ich die Samen in die Erde stecke bin ich alles andere als zuversichtlich. Was erwartet mich nur? Mir kommt Hannibal Lecters zweifelhafte Aussage in dem Film „Das Schweigen der Lämmer“ in den Sinn: „Ich genoss seine Leber mit ein paar Favabohnen, dazu einen ausgezeichneten Chianti.“ Das schmälert meine Bedenken nicht. Ich vermute sogar, die aus dem Mittelalter stammende Redewendung „Das interessiert mich nicht die Bohne“ geht auf diese arme Hülsenfrucht zurück.
Kann es sein, dass die Ackerbohne nicht nur vergessen, sondern auch verkannt ist und unter Rufmord leidet?