Irgendwann ist es soweit und man findet es Zuhause nicht mehr so toll. Der Kleiderschrank von Oma wirkt plötzlich so, wie er unbemerkt schon immer aussah, nämlich altbacken. Das Druckgerät hat keinen Platz mehr. Es gibt nichts zum Verwahren selbstgemachter Kräutertrünke. Es ist Zeit, auf den Flohmarkt zu gehen, die Werkbank startklar zu machen oder Farbe in die Hand zu nehmen. Wir haben vier Upcycling-Beispiele, wie aus Altem was Neues wird, das alt ausieht. Weiterlesen
Archiv nach Autor: Kirsten
Blütenessenzen: Post für den Geist
Eine Blütenessenz, ist das dieses Blumenwässerchen? Kann das überhaupt was? Ich war skeptisch. Bis mich eine erstaunliche Erfahrung in eine Liebhaberin dieses subtil wirkenden Blumentrunks verwandelte. Noch dazu sind Blütenessenzen ganz einfach selber zu machen.
Die Rosencreme für Geburtsjahrverschweiger
Rosen? Nein, bitte nicht, hätte ich als Teenager noch mit schützend hochgehobenen Händen geantwortet. Ich stellte mir die rosenbedruckten Blusen älterer Damen vor und meinte sogar, ein aufdringliches Duftgemisch aus Mottenkugeln, Haarspray und Rosenwasser zu riechen. Nun, als Inhaberin zarter Mitvierziger-Fältchen und damit verbunden eines liebevolleren Blicks auf die Vorlieben älterer Damen, entdecke ich die Rosen für mich neu: als Gesichtscreme. Weiterlesen
Königskerze – Blume des tiefen Atems
Majestätisch reckt die Königskerze ihren langen Hals aus der Wiese. Ihre sonnengelben Blüten strahlen uns direkt ins Herz. Ihre samtweichen Blätter schicken kitzelnde Freude durch unsere Fingerspitzen. Ja, wir können es uns vorstellen: Elfen umtanzen sie bei Mondenschein, wie die Mythologie berichtet. Die sanfte Königin der Lichtung hält drei wohltuende Gaben für ihre Verehrerinnen und Verehrer bereit: Blüten, Blätter und Wurzel.
Selbstversorgung mit Algen?
Sushi ist nicht gerade das Selbstversorger-Gericht Nummer eins. Trotzdem haben es uns die Algen angetan. Warum nicht das eigene Spirulina in Glasröhren im Gewächshaus anbauen oder lecker Wakame in einem Tank selbst heranziehen, wie es Pioniere bereits vormachen? Nun ja, das ist uns vorerst zu kompliziert. Wir gehen lieber an die Pazifikküste, um wilde Algen im Ozean selbst zu ernten.
Gärtnern für die Glückshormone?
Wochenende, Sonnenschein… und schon sind die Zufahrtswege zur stadtlosen Natur mit Autos verstopft, deren Insassen sich einmal kräftig erholen wollen. Die Vögel zwitschern… und schwupps wappnen sich Gärtnerinnen und Gärtner mit allerlei Handgerät, um ausgiebig im Dreck zu wühlen. Die Balkonbesitzer rüsten auf und füllen ihr kleines Paradies mit frischem Grün. Ja, der Frühling kommt und mit ihm die Winterschlacken abschüttelnden Lebensgeister, die Sonne tanken wollen. Aber ist Licht, Grün und frische Luft schon alles, warum es uns Menschen in Natur und Garten zieht?
Die Hundehütte aus Holzpaletten
„Upcycling“ heißt es heute. Unsere Oma hätte einfach gesagt: „Kann man noch gebrauchen, machen wir was draus“. Das dachten wir auch und stapelten munter unsere alten Holzpaletten. Bis es uns zu bunt und unserem Lagerplatz zu voll wurde. Kein Problem, bauen wir eben etwas aus dem Altholz. Eine Hundehütte muss her.
Kaninchenhaltung für die Gärtnerfreude
Die einen wollen sie essen oder ihnen das Fell abziehen, die andern wollen mit ihnen kuscheln oder einen niedlichen Spielgefährten haben. „Nö, finden wir alles doof“, sagen die Kaninchen: „Wir wollen Haken schlagen, kräftig Karotten futtern und mit unseren Kollegen in der Sonne dösen!“ Ähm, wozu hält man dann Kaninchen als Selbstversorger-Träumer überhaupt? Für die Erhaltung einer bedrohten Nutztierrasse, viel Arbeit und einen goldigen Anblick? Ja, so könnte man es sehen – aber vor allem haben wir es auf eines abgesehen: Ihren Mist.
Als uns die Natur aus dem Alltag riss
Manche Menschen bereiten sich ja auf den Ernstfall vor, wenn alles zusammen bricht und wirklich nichts mehr funktioniert. Wir gehören nicht dazu. Wir haben weder Vorräte gehortet noch Wasserkanister in der Garage gestapelt oder einen Notstrom-Generator im Keller stehen. Tja. Dann kam der Sturm, der Erdrutsch und eine neue Erfahrung: Wie ist es so, wenn für ein paar Tage nichts mehr geht?
Erste Hilfe mit Kräutern
Mal ehrlich, was macht man mit all den kleinen Alltags- und Gartenarbeits-Wehwehchen? Erstmal verdrängen, oder? Ach, ist schon nicht so schlimm. Dann vielleicht noch eine Weile länger aushalten oder im Familien- und Bekanntenkreis nach Tipps für eine Wunderlösung fragen. Erst wenn die Wehwehchen zu einem handfesten Problem werden, macht man sich auf den Weg zum Arzt. Zumindest ist das bei uns so. Wir wollen diese mehr gewohnte als bewährte Vorgehensweise ändern: Gleich selbst etwas tun, um die eigene Leidensphase zu verkürzen und erst gar kein handfestes Problem aufkommen lassen. Nur, wie um Himmels willen soll man welches Wehwehchen selbst behandeln – und mit was?