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Wie werde ich Selbstversorger in kleinen Schritten

Blütenessenzen: Post für den Geist

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Eine Blütenessenz, ist das dieses Blumenwässerchen? Kann das überhaupt was? Ich war skeptisch. Bis mich eine erstaunliche Erfahrung in eine Liebhaberin dieses subtil wirkenden Blumentrunks verwandelte. Noch dazu sind Blütenessenzen ganz einfach selber zu machen.

Da sitze ich gegenüber meiner Kräuterärztin (und -lehrerin) Pam und nach einer Stunde Gespräch über meinen Zukunftsfrust und unverwirklichte Lebensträume sagt sie zu mir „Ich glaube ein paar Blütenessenzen würden dir gut tun.“ Ich denke „och, ne!“ und antworte „ja, gut“. Sie ist eben eine tolle Kräuterärztin und ich vertraue ihr. Sie stellt mir eine Mischung aus Blütenessenzen zusammen und ich nehme sie sechs Wochen lang. Jedes mal denke ich „och ne“. Nach ein paar Wochen finde ich mich plötzlich in ungeahntem Lebenstraum-Verwirklichungs-Elan wieder. Ich mache konkrete Pläne, entwerfe Dinge, recherchiere und komme kaum zu meinem Schlaf. Es dauert ein paar Tage, bis ich das verstehe. Mein Blick fällt auf die Beschriftung von Pams Blütenessenz-Mischung für mich: „Finde den Weg zu deinem höheren Selbst“. Das passt zu meinen Lebenstraum-Verwirklichungs-Plänen. Sozusagen wie die Blüte aufs Auge. Es ist für mich an der Zeit, Blütenessenzen besser verstehen zu lernen.

Was sind Blütenessenzen?

Eine Blütenessenz entsteht, wenn man Blüten auf Wasser legt und sie in die Sonne stellt. Die Blüten seiht man ab und das Wasser konserviert man mit Alkohol. Diese „Mutteressenz“ kann, je nach Bedarf, mehrfach verdünnt werden. Was hier zählt, ist die im Wasser gespeicherte Information der Blüte. Aber was kann man darunter verstehen?

Welche Information die Blüte weitergeben kann, beruht auf der Persönlichkeit der Pflanze, von der die Blüte stammt. Diese Persönlichkeit kann Eigenschaften haben, die meiner Persönlichkeit gerade fehlen. Die Pflanzenpersönlichkeit schubst meinen Geist an, etwas von ihr zu übernehmen.

  • Borretsch Blütenessenz: Die Blüte für Mut, um schwere Herzen zu erleichtern.*
  • Kamille Blütenessenz: Die Blüte für Balance, um Spannungen und Ängste zu lösen.*
  • Königskerzen Blütenessenz: Die Blüte für inneres Licht, um das eigene Potenzial besser entfalten zu können.*
  • Kapuzinerkresse Blütenessenz: Die Blüte für Revitalisierung bei exzessiver Aktivität.*
  • Schafgarbe Blütenessenz: Die Blüte der Unverwundbarkeit zum Schutz gegen negative äußere Einflüsse.*

*Miniauszüge aus dem Buch „Flower Power“ von Anne McIntyre.

Blütenessenzen einzunehmen bedeutet, die Pflanze auf Besuch einzuladen und ein inneres Gespräch mit ihr zu beginnen. Passt die Persönlichkeit der Pflanze zu mir, entwickelt sich über einige Wochen ein feiner Austausch, der inspiriert und bereichert.

Von Pflanzen und Menschen

Wie der Mensch drückt die Pflanze alle Aspekte ihrer Persönlichkeit im äußeren Erscheinungsbild und mit ihren inneren Werten aus. Innerlich besteht sie aus unterschiedlichen chemischen Stoffen. Äußerlich hat die Pflanze eine bestimmte Statur, Blattform und Blütenanordnung. Sie mag eine spezielle Art von Boden, ein besonderes Klima und spezifische Nährstoffe. Sie wird mit ihrer DNA in bestimmte Umstände geboren und macht ihre Erfahrungen.

Die Pflanze ist ein spiegelverkehrter Mensch:

  • Die Wurzeln sind der Kopf unter der Erde.
  • Das Blattwerk ist das Herz-Kreislauf-System.
  • Die Blüten sind der Unterleib für die Fortpflanzung.
  • Der Pflanze atmet Kohlendioxid ein, das der Mensch ausatmet und sie bildet den Sauerstoff, den der Mensch einatmet.
  • Menschliches und pflanzliches Blut sind chemische Zwillinge. (Der rote Blutfarbstoff Hämoglobin ist dem Chlorophyll, dem Blut der Pflanzen, sehr ähnlich. Bei Chlorophyll ist Magnesium das zentrale Element und beim Häminmolekül ist es Eisen.)

Die Pflanze ist nicht nur innerhalb ihrer Pflanzenwelt eine Persönlichkeit. Sie ist sogar einzigartig innerhalb ihrer Pflanzenfamilie, indem sie sich von anderen Exemplaren ihrer Spezies im Detail unterscheidet.

Eine andere Persönlichkeit hat eine andere Perspektive auf die Dinge. Allein dadurch kann mir eine Pflanzenpersönlichkeit helfen, einen neuen Weg zu finden.

Natürlich sind Pflanzen trotz allem sehr unterschiedlich vom Menschen. Zwei dieser Unterschiede können bei der Einnahme von Blütenessenzen von Nutzen sein:

  • Pflanzen leben in einem anderen Seinszustand. Sie sind mit dem Universum verbunden, einfach so, und sind Teil des Großen Ganzen. Während der moderne Mensch diese Verbindung erst noch für sich definieren oder suchen muss.
  • Pflanzen stammen aus einer anderen Zeit. Ihre genetischen Wurzeln reichen weiter zurück, als die des Menschen.

So sind Pflanzen ein Tor zu einem Ur-Zustand und einer Ur-Zeit, die der moderne Mensch vergessen hat.

Blütenessenzen selber machen

Sich eine Blütennachricht aus der Urzeit zu holen geht ganz einfach. Man nimmt ein Glas mit reinem Quell- oder Mineralwasser (kein Leitungswasser) und gibt darauf die Blüten einer Heilpflanze. Die Blüten sollen schwimmend mit dem Kopf in der Luft die gesamte Oberfläche bedecken. Einige Stunden in die Sonne gestellt entwickelt sich die Kraft des Blumentrunks. Abseihen. Fast fertig.

  • Zum Konservieren mischt man in einem verschraubbaren Glas das Blütenwasser mit der gleichen Menge Brandy. Schütteln. Das ist die Mutteressenz.
  • Von der Mutteressenz gibt man 3 – 7 Tropfen in ein dunkles 30 ml Fläschchen mit Pipette. Den Rest füllt man auf mit 2/3 Brandy und 1/3 reinem Quell- oder Mineralwasser. Das ist die Vorratsflasche.
  • Nach belieben kann man die Blütenessenz tropfenweise aus der Vorratsflasche nehmen.
  • Oder man kann die Vorratsflasche nochmals verdünnen. Dazu nimmt man 3 – 7 Tropfen aus der Vorratsflasche in ein neues 30 ml Fläschchen mit 2/3 Brandy und 1/3 reinem Wasser. Das ist die Anwendungsflasche.

Ähnlich wie in der Homöopathie sollen Blütenessenzen stärker wirken, je mehr sie verdünnt sind.

Insofern sind Blütenessenzen die Homöopathie der Pflanzenheilkunde, als es nicht um die Wirkung einer Substanz geht, sondern um den Effekt einer energetischen Information.

Der Unterschied zur Homöopathie besteht darin, dass Blütenessenzen nicht Gleiches mit Gleichem heilen. Blütenessenzen setzt man ein, um ein Symptom oder Problem mit einem Gegenmittel auszubalancieren, wie es in der traditionellen Pflanzenheilkunde und der konventionellen Medizin üblich ist.

Um die passende Blütenessenz für einen selbst zu finden, geht man am besten zu einer Kräuterkundigen, der man vertraut. Zum experimentieren kann man einfach zu einer Blüte greifen, die gerade emotional anspricht, oder von ihrer Wirkungsbeschreibung her passen könnte. Solange man keine giftige Pflanze verwendet und nicht allergisch gegen eine bestimmte Heilpflanze und damit auch gegen deren Blüte ist, kann man sich keinen Schaden zufügen.

Mittlerweile habe ich von fast allen Heilpflanzen in unserem Garten einige Blüten gepflückt und Blütenessenzen gemacht. Jetzt muss ich sie nur noch der Reihe nach ausprobieren. Mal sehen, was dabei heraus kommt und, ob die Blütenpost meinem Geist wieder so gut tut.

Wie sind eure Erfahrungen mit Blütenessenzen?

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