Als der amerikanische Kräuterarzt Jethro Kloss 1939 sein Buch „Back to Eden“ über die Selbstversorgung mit natürlichen Heilmitteln veröffentlichte, hatte die Welt andere Probleme. Sein Wissen versank in den Untiefen der Zeit und schaffte es nicht, in Europa Fuß zu fassen. Auch in Amerika ist er fast vergessen, wäre da nicht eine seiner Kräuteranwendungen, die noch heute gestandene Kräuterfrauen in Verzückung versetzt. Ich will wissen, was es damit auf sich hat und probiere das Kloss Einreibemittel aus.
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Von Traum und Realität der Selbstversorgung
Mein persönliches Märchenbild von der Selbstversorgung sieht so aus, wie ich mir meine Urgroßmutter auf ihrem Bauernhof vorstelle: Mit sonnengegerbtem Gesicht und einer um die Hüfte geschlungenen Gartenschürze steht sie in ihrem Garten. Die Brunnenkresse windet sich um den Holzzaun, eine Königskerze wächst neben dem Türchen, der Duft von Rosen und Lavendel liegt in der Luft, die Bienen summen um das Büschelschön, rotbackige Äpfel und gelbe Quitten hängen an den knorrigen Bäumen. Ich sehe ihr zufriedenes Lächeln, das sie dem Sonnenuntergang schickt und höre, wie sie Ziegen und Hühner in den Stall ruft.
Kleine Pilzkundenpolitik garniert mit heimischem Reishi
Was, wenn Pilze die Welt retten könnten? Das behauptet zumindest der amerikanische Pilzkundler Paul Stamets. Pilze haben einiges drauf in punkto Umweltschutz, könnten womöglich die Energiekrise lösen, sowie gegen biologische Kampfstoffe schützen. Außerdem schmecken Pilze gut. Sie sind für den Selbstversorger leicht zu sammeln oder anzubauen – und sie sind heilsam. Manche Pilze kann man zum Feuer machen verwenden, andere für die Herstellung von Papier und Hüten, wieder andere zum Färben von Kleidung oder zum Brauen von Bier. Für uns wird es Zeit, die Berührungsangst mit den manchmal giftigen Waldwesen zu überwinden und in die Welt der Waldapotheke für Mensch und Planet einzutauchen. Wer sind die eigentlich, die Pilze? Weiterlesen
Auf den Spuren von Feen und Heilpflanzen in San Francisco
Als ich mit gezücktem Notizbuch im Glen Canyon Park im Stadtteil Diamond Heights ankomme, ahne ich noch nichts von den Feen, die hier wohnen und dem Gold, das sie mir schenken werden. Ich bin auf sehr viel Kopf- und ein wenig Sinnesarbeit eingestellt. Tonnen von Informationen über Pflanzen will ich behalten, oder zumindest mitschreiben. Blätter will ich ertasten und schmecken. Lernen will ich, auf dieser Kräuterwanderung durch 28 Hektar Großstadt-Parkwildnis mit Eulen, Falken, Stinktieren und, so sagt man, sogar Coyoten. Meine Studienkolleginnen vom Ohlone Herbal Center sind schon da und unsere heutige Lehrerin, Krista Herbe, erweckt unbestimmbare Stängel und verwelkte Blätter mit ihren Erklärungen zum Leben. Aus braunem Allerlei-Salat, den wir links hätten liegen lassen, wird plötzlich eine beachtenswerte Heilpflanze, die wir minutenlang betrachten.
Lieb, lieber, liebster Award
Schon in der Schule war ich die Letzte, die von einem Gerücht erfahren hat und da verwundert es mich kaum, nichts davon gewusst zu haben: Es gibt einen Award für kleine Blogs, die einen Liebhaber oder eine Liebhaberin gewonnen haben. Und, juhu, unser Blog hat eine Liebhaberin.
Herzlichen Dank an beautiful4lifeblog für die liebste Nominierung! Wir fühlen uns geehrt!