Irgendwo da draussen gibt es ihn, den für die Selbstversorgung tauglichen Lieblingsplatz. Wir haben unser Stückchen vom Himmel auf Erden nun gefunden. Endlich. Vom Traum zur Realität hat es zehn Jahre gedauert. Wie hält man das durch? Was darf man bei der Suche nicht aus dem Auge verlieren? Ein kleiner Erfahrungsbericht für Selbstversorger-Träumer, die nicht ewig „nur“ träumen wollen.
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Selbstversorgung für wilde Herzen
Es gibt sie noch, die versteckten und fast vergessenen Orte in der westlichen Welt, wo Selbstversorgung keine Macke oder Lebensstil ist, sondern einfach selbstverständlich. Hyampom ist solch eine Rarität und zugleich Sehnsuchtsort für diejenigen, die sich als Nachbarn Bären, Berge und reißende Flüsse wünschen. Wir haben Hyampom und seine Menschen besucht und unsere Selbstversorger-Träume mit einer Brise Wilder Westen angereichert.
Von Traum und Realität der Selbstversorgung
Mein persönliches Märchenbild von der Selbstversorgung sieht so aus, wie ich mir meine Urgroßmutter auf ihrem Bauernhof vorstelle: Mit sonnengegerbtem Gesicht und einer um die Hüfte geschlungenen Gartenschürze steht sie in ihrem Garten. Die Brunnenkresse windet sich um den Holzzaun, eine Königskerze wächst neben dem Türchen, der Duft von Rosen und Lavendel liegt in der Luft, die Bienen summen um das Büschelschön, rotbackige Äpfel und gelbe Quitten hängen an den knorrigen Bäumen. Ich sehe ihr zufriedenes Lächeln, das sie dem Sonnenuntergang schickt und höre, wie sie Ziegen und Hühner in den Stall ruft.