Ob Clarins, Clinique und Estee Lauder oder Nivea, Balea und Dove, ob teuer oder billig, sie alle und viele mehr haben diverse Creme-Tübchen anzubieten, die Schauriges enthalten: Microplastik. Heimlich, still und leise haben sich fast unsichtbare, millimetergroße Plastikpartikel in Körper- und Gesichtscreme, aber auch Zahncreme und Duschgel eingeschlichen. Hatten wir etwa vor, durch tägliche Gesichtswäsche und Zähneputzen die Donau, den Gardasee oder die Arktis zu verseuchen? Nicht wirklich. Wir haben gar nicht für möglich gehalten, dass böses Platik als Schleifmittel, Füllstoff und Bindemittel in Kosmetika in Frage kommt und so natürliche Stoffe wie gemahlene Nuss- oder Kokosschalen, Mandelkleie und Tonerde einfach aus der Zutatenliste schmeißt. Gut für die Firmen, dass uns niemand gefragt oder informiert hat, denn wer kauft das schon bewusst. Wir wollen etwas anderes in den Händen halten, wenn wir unser Bad betreten: konzentrierte Natur mit stoffgewordenem Respekt und einem Duft von liebevollem Miteinander aller Erd-, Luft- und Wasserwesen. Also, her mit der selbst gemachten Ringelblumen-Körperlotion und der Kamillen-Gesichtscreme.